Kleider- und Lebensmittelsammlung 2024
Quelle: Gaby Göbel / Wildbader Anzeigenblatt
Jedes Päckchen ist willkommen
Bei der diesjährigen Spendenaktion des Kinder- und Jugendfördervereins Calmbach „Pusteblume“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Humanitären Hilfe Nagold (DHHN) wurden wieder unzählige Kartons mit Bekleidung, Fahrräder, Kinderspielzeug, Kinderwägen und medizinische Hilfsmittel abgegeben. Die Spender kamen dabei nicht nur aus der Gesamtstadt Bad Wildbad, sondern auch aus der näheren Umgebung wie zum Beispiel aus Schömberg, Dobel, Bad Herrenalb und dem Enzkreis. „Wir freuen uns über jedes Päckle, das kommt“, sagt„Pusteblume“-Schriftführerin Silke Kappel, während sie bei der Spendenannahme hilft.
Enorme Spendenbereitschaft
„Die Spendenbereitschaft ist weiterhin enorm“, erzählt Wilko Rochow-Borg als einer der „Pusteblume“-Verantwortlichen. Und nicht nur Sachspenden füllten den Sammelplatz, auch finanzielle Unterstützung war gegeben. Um die Transportkosten abzudecken, bat „Pusteblume“ im Vorfeld um eine Geldspende von mindestens 5 Euro pro Abgabe. „Diesen Betrag haben wir seit Jahren nicht erhöht, obwohl die Kosten zum Beispiel für Diesel, Auto- bahn- und Zollgebühren immer höher werden“, führt Rochow- Borg aus. „Trotzdem können wir heute feststellen, dass die Spender immer großzügiger werden und wir im Schnitt einen Betrag von 10 bis 15 Euro pro Spendenabgabe erhalten“. So konnten die Verantwortlichen am Ende des Tages dem DHHN-Mitarbeiter Dominik Rehse nahezu 2.500 Euro mit auf die Reise geben.
Gefragt nach dem Ziel der Spenden nennt Dominik Rehse Bulgarien als nächste Anfahrtsstelle. In diesem Fall verbleiben die Kartons im LKW und werden direkt dorthin gefahren. In Bulgarien unterhält die Partnerorganisation von DHHN ein Lager, wo die Spenden sortiert und zusammengepackt werden, je nach, ob zum Beispiel ein Kinder- oder Seniorenheim oder ein Familienzentrum der Empfänger der Hilfsgüter ist.
Spenden, die für andere osteuropäische Länder vorgesehen sind, wie zum Beispiel Rumänien, Moldawien oder die Ukraine, werden zunächst nach Altensteig-Spielberg gebracht, wo sie empfänger- und zollgerecht zusammengestellt werden. Von Spielberg aus startet auch immer wieder der „Konvoi der Hoffnung“, der seit Kriegsbeginn bereits über 30-mal Hilfsgüter in die Ukraine brachte.„Es wäre schön, wenn wir es gar nicht bräuchten“ – damit spricht Wilko Rochow-Borg allen Verantwortlichen aus dem Herzen, aber die Situation in Osteuropa sieht eben leider anders aus.
Dank an alle Spender und Unterstützer
Sabrina Theurer-Bott, Erste Vorsitzende der „Pusteblume“, ist es ein großes Anliegen, allen Spendern und Unterstützern zu danken. „Wir erfahren Jahr für Jahr viel Rückhalt und Unterstützung von den Menschen im Oberen Enztal“, sagt sie und erwähnt neben den zahlreichen Sachspendern auch die Firma Umzüge Borg, die seit vielen Jahren ihr Firmengelände zum Sammeln der Spenden und Beladen des LKWs zur Verfügung stellt. Ein weiterer Dank geht an den Fanclub des VfB Stuttgart, die „Königlich Wilden“, die mit einer großzügigen Geldspende zum Abfangen der Transportkosten beitrugen. „Solange die Spendenbereitschaft und Unterstützung in der Bevölkerung so groß ist, machen wir gerne weiter“, verspricht Sabrina Theurer-Bott auch für das nächste Jahr eine „Pusteblume“-Sammelaktion in Zusammenarbeit mit der DHHN. Wer die Arbeit der DHHN näher kennenlernen möchte, findet auf der Homepage www.dhhn.de weitere Informationen.